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Die Einleitung holt den Leser ab. Sie beschreibt kurz den Kontext, in dem die Arbeit angesiedelt ist (hier müssen immer Quellen angegeben werden) und beschreibt und motiviert die zu lösenden Probleme. Dies bedeutet konkret, dass erläutert wird, warum es ein Problem ist und warum eine Änderung notwendig ist. Anschließend wird ein Überblick darüber gegeben, welche Inhalte die Arbeit enthält.
Hierbei kannst du wie folgt vorgehen:
- Den Einstieg in die Arbeit beschreibt das Feld, in dem sich die Arbeit bewegt. Dies kann die Bedeutung des Themas, ein besonderes Ereignis oder den aktuellen Forschungsstand als Aufhänger haben.
- Beschreibe den Hintergrund und die Relevanz der Arbeit, in dem du einordnest, in welchen Bereich das Thema sich einordnen lässt, warum das Thema wichtig ist und welche Erkentnisse von der Arbeit erwartet werden
- Konkretisiere die Fragestellung, in dem du eine Hypothese, eine Leitfrage oder ein konkretes Ziel nennst
- Gib direkt im Anschluss an die Fragestellung das Vorgehen oder den theoretischen Ansatz an, sowie
- aktueller Forschungsstand
- Datenbasis
- Quellenlage
- Bei kurzen Arbeiten können jetzt noch Begriffsdefinitionen vorgenommen werden.
- Den Abschluss der Einleitung bildet die Beschreibung, wie die Arbeit aufgebaut wird
Hier eine Zusammenfassung, wie eine gute Einleitung aufgebaut wird (inkl. Beispiele): https://www.uni-hildesheim.de/media/fb1/sozialwissenschaften/Dateien_Sozialwissenschaften/Material_fuer_Studierende/Die_Einleitung_eines_wissenschaftlichen_Textes-1.pdf
Hauptteil
Der Hauptteil präsentiert Grundlagen (eigenes Kapitel, sofern diese nicht schon in der Einleitung beschrieben wurden), die für das Verständnis der Arbeit nötig sind und in dem Kontext, in dem die Arbeit erscheinen soll, nicht vorausgesetzt werden können. Ein Beispiel: In unserem Praktikum können wir z. B. voraussetzen, dass alle wissen, was Petrinetze, Process Mining und Business Intelligence ist. Dies kann, wenn überhaupt, kurz erläutert werden, aber bitte keine ganze Seite lang. Es kann auch vorkommen, dass ihr in der Arbeit keinerlei Grundlagen beschreiben müsst, da all das Wissen den anderen Teilnehmern des Praktikums und uns bekannt ist.
Um zu zeigen, was die eigene Leistung ist, muss zuerst der Ist-Zustand beschrieben werden. Hierbei müssen vorherige Arbeiten und Arbeiten, auf denen aufgebaut wird, referenziert werden (bei kurzen Arbeiten kann dies bereits in der Einleitung erfolgen).
Außerdem beschreibt der Hauptteil den Lösungsansatz (Kapitel), evaluiert diesen und diskutiert die Ergebnisse (Kapitel). Hierzu müssen auch eventuelle Probleme oder Anomalien in den Ergebnissen untersucht und begründet werden, und wie mit diesen umgegangen werden sollte (welche Möglichkeiten gibt es hier, Vor- und Nachteile jeder Möglichkeit, Begründung der Entscheidung für eine der Möglichkeiten). Relevant ist hierbei auch die kritische Betrachtung der eigenen Arbeit. Eine Arbeit, die einen Lösungsansatz untersucht, der sich als suboptimal im Nachhinein herausstellt, ist genauso relevant, wie eine Arbeit, die eine gute Lösung präsentiert.
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